Das Gebiet Stöckacker Nord soll im Rahmen des Stadtentwicklungskonzept einer qualitätsvollen baulichen Verdichtung unterzogen werden. Die Siedlung soll in mehreren Entwicklungsschritten einen Transformationsprozess durchlaufen zu einem Stadtquartier das gut Vernetzt ist und das Offenheit nach aussen signalisiert.
Das Projekt knüpft an mehreren Orten an die Strassen und öffentlichen Räume des Bestandes an und vernetzt sich bewusst allseitig. Die Öffentlichkeit wirkt bis in die Tiefe des Areals und nimmt kontextuell die Körnigkeit und Dichte der Umgebung auf. Es entsteht ein städtisches Quartier mit Wohnen, Freizeit und Arbeit.
Das Gebäude entlang der Bethlehemstrasse bildet zusammen mit dem Langobardenplatz und der Tramhaltestelle den Auftakt zur Siedlung und stärkt die Ankunftssituation. Erschlossen werden die Kleinwohnungen für Rentner und Studierende über Laubengänge mit Gemeinschaftsbalkons. Von der Werkgasse als Haupterschliessung entwickelt sich das Quartier mit gestaffelten Zwei- bis Dreispännern in Ost-West-Richtung in die Tiefe. Zwischen den versetzten Zeilen entstehen diverse vegetative Aussenräume, die ein Angebot von Familienwohnungen im Erdgeschoss ermöglichen.
Das Projekt mit seinen neun individualisierten Bauten generiert eine kleinmassstäbliche Identität pro Haus und Hofstätte und fasst diese in einer übergeordneten Quartieridentität zusammen.