Das Kennwort PAN steht für die umfassenden Nutzungen des Verwaltungs- und Sicherheitszentrums Kaltbach (VSZK). PAN ist ein Sinnbild für Integration, Effizienz und Austausch zwischen verschiedensten Nutzergruppen. Für die Bevölkerung wird das VSZK eine zentrale und repräsentative Adresse mit einladender Ausstrahlung. Es fügt sich in das Areal Kaltbach ein und inszeniert selbstbewusst die Landschaft und den Gebäudebestand.

Das VSZK kriegt eine klare Adresse und ergänzt den Bestand. Mit seiner Erschliessungsfigur kann es auch zukünftige Nutzer flexibel integrieren. Es konzentriert alle Nutzungen in einem Bau und inszeniert die Hauptfassaden des Gebäudebestandes. Ein grosser Teil des Perimeters bleibt unberührt, wertvolle Landreserven bleiben erhalten. Qualitäten bestehender Bauten werden aufgewertet. Das Gebäude ist aufstockbar ohne den Betrieb zu unterbrechen.

Der Neubau folgt der Topografie, nutzt das Gefälle und schafft zwei Hauptzugangsebenen: die grüne Zugangsebene für die Bevölkerung auf der Seite des ÖV und die graue Blaulichtebene auf der Seite der Umfahrungsstrasse. Die Fassaden des Altbaus bleiben frei und werden aufgewertet. Vier Verwaltungsgeschosse ruhen über dem öffentlichen Hochparterre, die Blaulichtorganisationen liegen darunter. Bergseitig gibt die Setzung für die Gebäudenutzer die Blick auf den Mythen frei und talseitig das Panorama auf die Seen.

Die Architektur ist der exponierten Lage und dem umfassenden Raumprogramm entsprechend plastisch durchgebildet. So kann das grosse Gebäude auf einen angemessenen Massstab gebracht werden. Die Holzfasssade wird analog der regionaltypischen Schwyzer Klebdächern geschützt. Auf diesem konstruktiven Holzschutzelement ruhen einfach austauschbare Photovoltaikmodule und vermitteln der Schwyzer Bevölkerung eine ortspezifische und zeitgemässe Nachhaltigkeit. Der rötliche Sockel und die rötlichen Fassadenelemente beziehen sich spielerisch auf den rötlichen Gipfelstein des Grossen Mythen.