Das Areal zwischen der Wankdorffeldstrasse und der Gleisanlage der SBB mit direkter Angrenzung an den Max-Daetwyler-Platz (Bahnhof Wankdorf) soll neu entwickelt werden. Mit rund 50’000m² soll das grosse Areal im Nordquartier der Stadt Bern einen Transformationsprozess durchlaufen. Für das gesamte Areal war ein städtebauliches Gesamtkonzept für die Bebauung, die Anordnung der Nutzungen, den Freiraum und die Erschliessung sowie konzeptionelle Überlegungen zur Mobilität zu entwickeln. Das Areal ist heute stark von gewerblichen Nutzungen geprägt. Es soll eine Quartierstadt mit einer Vielzahl an Nutzungen wie Wohnen, Dienstleistungen, Arbeiten und öffentlichen Nutzungen sowie den notwendigen Infrastrukturen im Sinne eines nutzungsgemischten Quartiers entstehen.
Der Entwurf versucht eine kontextuelle Diversität zu etablieren. Die schräg gestellte Figuration im Westen übernimmt die Geometrie der benachbarten Wohnsiedlung aus den fünfziger Jahren. Im Osten wird das orthogonale Bebauungsmuster aus den sechziger Jahren weitergestrickt. In der Mitte wird aus dem bestehenden Gebäude eine Schule errichtet, die eine Zentralität in der Nachbarschaft schafft. Die Gliederung der drei Teile im Quartier entspricht der bestehender Siedlungsstruktur.
Im Sinne der «Stadt der kurzen Wege» ist ein feinmaschiges Netz für den Fuss- und Veloverkehr ergänzend zur Wankdorffeldstrasse geschaffen. Die Eingänge und auch die Veloabstellplätze sind dadurch gut erschlossen.