Auf dem bestehenden Schulgelände bietet der Kindergarten ein Verschmelzen von Innen- und Aussenraum an, um den Kindern einen grösstmöglichen Bezug zur Natur zu schenken. Die drei basisstufengerechten Kindergärten sind gegen Süden ausgerichtet. Ein nordseitiges Oberlicht garantiert, dass auf Kunstlicht während dem Kindergartenbetrieb fast ganz verzichtet werden kann.
Die drei Einheiten sind jeweils separat zugänglich, um einen störungsarmen und unabhängigen Betrieb zu ermöglichen. Die südseitigen Veranden verstehen sich als Aussenklassenzimmer bei Regenwetter, nordseitige Spielnischen dienen als kleine Theaterbühnen und als Orte für stille Momente. Die nicht unterkellerten Kindergärten setzen sich aus verschieden grossen Raumeinheiten zusammen, die differenzierte Raumstimmungen wiedergeben.
Auf der tragenden Grundstruktur des beplankten Holzständerbaus wurden die für die Akustik, Bauphysik und Installation benötigten Schichten aufgebracht. Ein hoher Vorfertigungsgrad der Tragstruktur ermöglichte, die Bauzeit kurz und die Kosten tief zu halten. Die Aussenwände wie auch das Dach wurden hinterlüftet und im Minergiestandard ausgebildet. Oberflächen in ruhigen, warmen Materialien bieten eine freundliche und spielersche Atmosphäre für die Kinder.